São Miguel [sɐ̃u miˈɡɛɫ] (deutsch: Sankt Michael) ist die größte Insel der Azoren. Sie zählt zur Ostgruppe und hat eine Fläche von 746,8 Quadratkilometern. Die Insel ist 63,7 km lang und 16,1 km breit. Auf São Miguel leben gut 140.000 Menschen, rund 65.000 davon in der Hauptstadt Ponta Delgada.
Geologisch betrachtet besteht die Insel aus zwei Teilen, die erst vor rund 10.000 Jahren durch den auch heute noch aktiven Vulkanismus verbunden wurden. Es handelt sich um den Westteil, der im Wesentlichen aus dem Einsturzkrater Sete Cidades besteht (höchster Punkt Pico de Barrosa, 924 m), und dem Ostteil mit dem Gebirgsmassiv der Serra Agua de Pau (höchste Erhebung Pico da Vara, 1105 m). Die Wirkung des Vulkanismus von São Miguel lässt sich eindrucksvoll im Furnastal erfahren. Hier existieren heiße Quellen bzw. Geysire. Der Furnas-See, an dessen Ufer ebenfalls vulkanische Quellen aktiv sind, besteht aus zwei zusammenhängenden Einsturzkratern. In der Caldera Sete Cidades liegen zwei Seen, die miteinander verbunden sind: Lagoa Azul und Lagoa Verde. Der eingestürzte Vulkankegel hat bei einem Durchmesser von rund fünf Kilometern einen Umfang von insgesamt 12 km. Das vielgestaltige Hinterland ist von Wanderwegen durchzogen.
Quelle: Wikipedia