Kuba (spanisch Cuba [ˈkuβa], amtliche Bezeichnung República de Cuba) ist ein Inselstaat in der Karibik. Er grenzt im Nordwesten an den Golf von Mexiko, im Nordosten an den Atlantischen Ozean und im Süden an das Karibische Meer. Kuba hat etwa 10 Millionen Einwohner, mehrheitlich Christen, und ist damit das nach Einwohnern drittgrößte Land der Karibik (nach Haiti und der Dominikanischen Republik). Hauptstadt des Landes ist Havanna, die zweitgrößte Metropole der Karibik.

Kuba ist eine Einparteiendiktatur. Durch die autoritäre Regierung kommt es regelmäßig zu schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte. Die Wirtschaft ist schwach und der allgemeine Lebensstandard niedrig. Große Teile der Bevölkerung leben in Armut. Das Embargo seitens der USA erschwert die Situation zusätzlich.

Kolumbus nannte die Insel nach seinem Eintreffen zunächst Juana nach dem Prinzen Don Juan. Im Jahr 1515 ordnete dessen Vater Fernando II., König von Spanien, die Umbenennung in Fernandina an, denn nach ihm war bisher nur eine Insel der Bahamas (heute: Long Island) benannt worden.[6]

Der Name „Cuba“ stammt wahrscheinlich aus der Sprache der Kariben oder der Taíno. Die Wörter coa (= Ort) und bana (= große) bedeuten so viel wie „großer Platz“. Kolumbus schrieb, er sei an einem Ort gelandet, den die indigenen Einheimischen Cubao, Cuban oder Cibao nannten. Diese Bezeichnungen bezogen sich offensichtlich auf eine Bergregion in der Nähe des Landungsortes im Osten Kubas.

Der kubanische Schriftsteller und Etymologe José Juan Arrom beschrieb 1964 folgende Wortherkunft: Demnach existiert in der Sprache der Arawak der Begriff kuba-annakan bzw. cubanacán, was so viel wie „Land oder Provinz in der Mitte“ bedeutet. Damit sei quasi als gesichert anzunehmen, dass „Cuba“ so viel wie „Land“ oder „Provinz“ in der Sprache der Einheimischen hieß.[7]

Eine weitere Namensgebungs-Theorie rückt den Ort Cuba im Alentejo in Portugal in den Vordergrund; hier sei Kolumbus als unehelicher Spross der portugiesischen Königsfamilie geboren worden.

Der Archipel gehört zu den Großen Antillen. Es besteht neben der gleichnamigen Hauptinsel Kuba, der größten Insel der Karibik, aus der Isla de la Juventud (früher Isla de Pinos) und rund 4195 kleineren und kleinsten Inseln mit einer Gesamtfläche von 109.884 km².

Die maximale Ausdehnung der Hauptinsel beträgt von West (Cabo San Antonio) nach Ost (Punta Maisí) 1250 Kilometer. Die schmalste Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 31 Kilometer. Der Abstand nach Key West (USA) beträgt 154 Kilometer, der Abstand nach Yucatán (Mexiko) 210 Kilometer. Da die Umrisse entfernt an ein Krokodil erinnern, wird Kuba auch gern als der „grüne Kaiman“ (spanisch: caimán verde) bezeichnet.

Die kubanischen Feuchtwälder sind eine Ökoregion tropischer Regenwälder auf Kuba und der Isla de la Juventud.

Der höchste Punkt ist der Pico Turquino (1974 m ü. Meer) in der Sierra Maestra.

Die Hauptstadt Havanna ist mit circa zwei Millionen Einwohnern die größte Stadt Kubas, gefolgt von Santiago de Cuba, Camagüey und Holguín.

Im Südosten der Insel, an der Guantánamo-Bucht, befindet sich die Guantanamo Bay Naval Base, ein Marinestützpunkt der US-Marine. Rechtsgrundlage ist ein Vertrag von 1934, dessen Gültigkeit zwischen Kuba und den USA strittig ist.[8]

Die Zeitzone Kubas ist UTC−5, während der Sommerzeit UTC−4.

Quelle: Wikipedia

Flagge Kubas

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Wappen Kubas

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